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Interview Stationäre Jugendhilfe

Traumatisierungen nehmen zu

[Apr. 2022] - Aufsehen erregen die Verbrechen sexueller Gewalt gegen Kinder, doch die machen nur fünf Prozent der Meldungen von Kindeswohlgefährdungen aus. Unterschätzt wird die Vernachlässigung von Kindern. Wenn Kinder das Gefühl haben, sich nicht auf Erwachsene verlassen können, sind die Folgen ernst, sagt Michael Kaiser.

Lächelnder Mann mit Glatze und Vollbart, der eine grüne Jacke trägt und sich in einer Grünanlage befindetDer Diplom-Pädagoge Michael Kaiser ist Heimleiter und Geschäftsführer der stationären Einrichtung "Kinder- und Jugendhilfe St. Mauritz" in Münster und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Erzieherische Hilfen (AGE) in der Diözese Münster.Foto: Harald Westbeld

Caritas in NRW Warum müssen Sie immer mehr traumatisierte Kinder, zunehmend schon im Kindergarten- oder Grundschulalter, aufnehmen?

Michael Kaiser: Immer mehr Kinder werden emotional vernachlässigt, sie können die so wichtige frühe Bindung zu den Eltern nicht aufbauen. Ein Grund dafür liegt unter anderem auch in den gesellschaftlichen Anforderungen an Eltern, unter anderem durch die Digitalisierung. Die Aufmerksamkeit der Erwachsenen ist zum Beispiel immer mehr auf das Smartphone und soziale Medien gerichtet, aber das Kind braucht Blickkontakt und viel Aufmerksamkeit von seinen Eltern. Auch sind die familiären Verhältnisse nicht mehr so stabil. Komplexe gesellschaftliche Anforderungen überfordern Eltern. Überforderungssituationen bergen das Risiko von Misshandlung oder Vernachlässigung. Die Hälfte unserer Kinder lebt mit alleinerziehenden Elternteilen, die es eh schon schwer haben in unserer Gesellschaft.

Caritas in NRW: Wie äußern sich die Traumata der Kinder?

Michael Kaiser: Das ist unterschiedlich, zum Beispiel können sie keinen Blickkontakt aushalten. Oder sie ertragen keine körperliche Nähe. Obwohl sie diese gleichzeitig einfordern. Das stürzt sie in ambivalente, unsichere Situationen und führt zu einem für Außenstehende manchmal völlig unverständlichen Verhalten. Manchmal reagieren sie aggressiv oder mit Verweigerung auf Anforderungen oder ziehen sich zurück, wirken wie abwesend.

Caritas in NRW: Was können Sie dagegen tun?

Michael Kaiser: Für Erwachsene ist dieses irrationale Verhalten nur auf den ersten Blick unverständlich. In unserer Einrichtung arbeiten wir seit über zehn Jahren nach dem Konzept der Traumapädagogik. Damit suchen wir zunächst den verstehenden Zugang. Kinder haben für ihr Verhalten einen guten Grund. Es war für sie überlebensnotwendig. Häufig fühlen sich die Kinder schuldig dafür, dass das Leben in ihrer Familie schiefgegangen ist. Wir vermitteln ihnen, dass sie das nicht sind. Vor allem müssen wir ihnen Vertrauen in Erwachsene zurückgeben. Oder, wenn sie unter Hunger gelitten haben, dass jetzt und künftig jederzeit genügend Essen zur Verfügung steht. Möglicherweise müssen wir auch Vorräte anlegen. Wenn sie immer wieder plötzlich überrumpelt worden sind und dabei schlimme Erfahrungen gemacht haben, sorgen die Mitarbeitenden für ein möglichst stabiles, geplantes Umfeld und vermeiden "Überraschungen", brechen also zum Beispiel nicht spontan zu einem Ausflug auf, obwohl das eigentlich etwas Schönes wäre. Diese Kinder brauchen Zeit für die Entwicklung von Sicherheit und Vertrauen.

Caritas in NRW: Was muss sich grundlegend in unserer Gesellschaft ändern, damit es künftig wieder weniger traumatisierte Kinder gibt?

Michael Kaiser: Kinderrechte müssen mehr in den Blick genommen werden. Wir müssen mehr darüber informieren, wie das Leben mit Kindern und Jugendlichen gelingen kann, und die Hemmschwellen abbauen, sich rechtzeitig Hilfe zu holen - auch beim Jugendamt. Das wird - sicherlich nicht ganz zu Unrecht - als Kontrollinstanz gesehen, aber dort werden eben auch geeignete und passende Hilfen angeboten. Grundsätzlich brauchen wir sowohl Prävention als auch Intervention in kindeswohlgefährdenden Situationen. Wir können einige Fehlentwicklungen im Vorfeld auffangen, aber wir müssen auch mutig sein und langes Leid beenden. Die Rahmenbedingungen für die Kinder und Jugendhilfe müssen auskömmlich sein. Wünschen würde ich mir auch im Bereich der Schulen mehr Gemeinsamkeit mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie den Lehrkräften, um ganzheitliche gelingende Aufwachsensbedingungen zu gestalten, kleinere Klassen und mit mehr Einzelförderung. Sicher kostet das mehr Geld, aber wir müssen in unsere Kinder investieren, wenn wir sagen, dass Kinder unsere Zukunft sind.

Die Fragen stellte Harald Westbeld.

E-Mail: kaiser@st-mauritz.de
Telefon: 0251/13304-12



Weitere Beiträge zum Thema "Kinder und Jugendliche" finden Sie in unserem Themendossier.

Autor/in:

  • Harald Westbeld
  • Michael Kaiser
Quelle: caritas-nrw.de
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