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Sozialcourage Bezahlbares Wohnen

Not macht erfinderisch

Auch in der Unistadt Münster mangelt es an Wohnraum. Menschen mit wenig Einkommen haben es auf dem engen Wohnungsmarkt besonders schwer. Eine Fachfrau tut ihr Möglichstes, um ihnen zu helfen: Ursula Grunert-Wissen vom Sozialdienst Wohnungsnotfälle der Caritas Münster unterstützt seit 32 Jahren Klienten bei der Wohnungssuche.

Überall in Münster werden große Blocks mit neuen Wohnungen hochgezogen. Ursula Grunert-Wissen gibt das wenig Hoffnung. Nur zum Teil entstehen dort öffentlich geförderte Wohnungen, die für ihre Klienten finanzierbar sind. Für die muss sie im Sozialdienst Wohnungsnotfälle der Caritas Münster bezahlbaren Wohnraum finden, der vom Jobcenter oder Sozialamt anerkannt wird oder mit kleinem Einkommen gestemmt werden kann. Das wird immer schwieriger.

Familie mit Kleinkindern blickt auf Haus.Könnte diese Wohnung passen? Die fünf wohnen zurzeit auf 48 Quadratmetern. Harald Westbeld

Seit 32 Jahren versucht die Sozialpädagogin, Wohnungen bei drohender Räumung zu retten oder neue zu vermitteln. Aber seit über zehn Jahren spitzt sich die Situation zu, sagt sie: "Der Wohnungsmarkt ist eine Katastrophe." Vor 20 Jahren habe sie noch lieber nach einer Alternative gesucht, wenn die Wohnung untragbar erschien oder gekündigt war. "Heute tue ich alles dafür, sie zu erhalten."

Die Menschen bleiben –obwohl die Wände schimmeln

Dabei sind die Zustände manchmal tatsächlich unhaltbar. In einem aktuellen Fall leben Eltern mit Kind auf 18 Quadratmetern, die Wände einen Meter hoch schwarz verschimmelt. Trotzdem haben sie ein alternatives Angebot des Wohnungsamtes abgelehnt. Grunert-Wissen hat Verständnis dafür: "Da gab es keinen Raum mit rechtem Winkel, man hätte nirgendwo einen Schrank aufstellen können." Wäre die Familie umgezogen, hätte sie dauerhaft bleiben müssen. Ein weiterer Umzug würde nicht mehr genehmigt.

"Man muss schnell und erfinderisch sein." Die Caritas-Mitarbeiterin sucht online, aber auch im Anzeigenteil der Zeitung, den vor allem ältere Wohnungsanbieter nutzen. Entscheidend sind aber immer wieder die guten Kontakte, die sie und ihre beiden Kollegen zu den Wohnungsgesellschaften aufgebaut haben. Ganz Münster ist dabei im Sozialdienst Wohnungsnotfälle aufgeteilt unter AWO, Caritas und Diakonie. "Wir arbeiten gut zusammen", betont Grunert-Wissen.

Früher konnten die Wohnungssuchenden selbst zu einem Vermittler gehen. "Doch heute hat man keinen Zugang mehr", weiß die Sozialpädagogin. Nicht einmal zur Wohn- und Stadtbau, die der Stadt Münster selbst gehört. Bei dem Immobilienunternehmen LEG, das seinen Sitz nicht weit vom Beratungsbüro der Caritas hat, könne man einen Vermittler nicht mehr persönlich sprechen. Bewerbungen um eine Wohnung müssen online an die Zentrale in Düsseldorf gerichtet werden. Grundsätzlich möchte jede Gesellschaft ihren eigenen Bewerberbogen ausgefüllt vorliegen haben. 3000 bis 4000 Suchende stehen auf jeder Warteliste: "Mit viel Glück gibt es dann irgendwann Post."

Es ist trotzdem nicht aussichtslos

Wenn es ein Angebot gibt, müssen die Bewerber aber gut vorbereitet werden. Der Wohnberechtigungsschein muss beantragt und eine Schufa-Auskunft eingeholt sein. Das Caritas-Team erklärt auch die Bedeutung des ersten Eindrucks auf den Vermieter und gibt Tipps zu Kleidung, Auftreten und Auskünften. Schiefgehen kann es immer noch, auch wenn die Wohnung passt und der Vermieter willig ist. 30 Euro mehr als die Richtlinien des Jobcenters waren neulich bei einer Großfamilie das Problem. Und für die etwas zu finden "ist ohnehin Horror", weiß die Caritas-Mitarbeiterin. Dann versucht sie mit dem Vermieter zu verhandeln, um es passend zu machen.

Hart auch für Kleinunternehmer

Wie eng es auf dem Wohnungsmarkt geworden ist, merkt sie auch an den Hilfesuchenden. Zunehmend sind es auch Familien, die nicht von ALG II leben, sondern arbeiten und Geld verdienen. Hart treffe es vor allem kleine Gewerbetreibende, die kaum mehr Einkommen haben, aber keine Unterstützung bekommen können, zum Beispiel ein Darlehen des Jobcenters für die Kaution.

Münster wächst, auch die heruntergekommenste Wohnung findet noch einen Mieter. Reparaturen werden vor einem Wechsel kaum noch gemacht und wenn, nur die nötigsten, stellt Ursula Grunert-Wissen fest.

Die Zahl der wohnungslos gewordenen Familien wächst von Jahr zu Jahr. 2011 waren der Stadt Münster 196 wohnungslose Haushalte bekannt, 2016 waren es bereits 249. Das sind 768 Menschen, davon 344 Kinder und Jugendliche. Die städtischen Einrichtungen sind fast immer voll belegt, quer über das Stadtgebiet hat die Verwaltung selbst Wohnungen angemietet, um Familien oder Alleinerziehende dort einweisen zu können.

Dabei ist die Konkurrenz durch Flüchtlingsfamilien für den Sozialdienst Wohnungsnotfälle derzeit noch wenig spürbar. Viele können aus den Unterkünften gar nicht ausziehen, weil sie keinen Wohnraum finden. Erst wenn sie in eine Wohnung umgezogen sind und sie wieder zu verlieren drohen, bekämen Ursula Grunert-Wissen und ihre Kollegen sie als neue Klienten. 50 bis 60 Familien oder Alleinstehende betreut sie und jeweils jeder ihrer Kollegen in einem Hilfeplanverfahren pro Jahr intensiv. Dazu kamen im Jahr 2016 noch 2770 Kurzkontakte und 1380 Telefonate. Alles muss für die Abrechnung mit der Stadt akribisch dokumentiert werden.

Wie können die Mieter ihre Wohnung halten?

Eine Wohnung zu finden ist das eine. Aber damit ist es häufig nicht getan. Vorbeugend haben Ursula Grunert-Wissen und ihre Kollegen Ehrenamtliche der Flüchtlingseinrichtungen geschult, wie sie die Menschen bei unbekannten bürokratischen Anforderungen und in der Vermittlung von Mietregeln unterstützen können. Auch ansonsten ist das Halten der Wohnungen immer wieder Thema. Die Caritas-Leute sind ausgebildete Schuldner- und Insolvenzberater und froh, auf dieses Wissen immer wieder zurückgreifen zu können, "um die wirtschaftlichen Verhältnisse dauerhaft zu stabilisieren".

In seiner Not denkt das Caritas-Team jetzt auch über die Stadtgrenzen hinaus. In einigen Kommunen am Rande des Ruhrgebiets hat die LEG noch Leerstand. Diese Wohnungen will sich Grunert-Wissen anschauen. Sie denkt vor allem an "ihre" Großfamilien, die in Münster praktisch chancenlos sind.

Autor/in:

  • Harald Westbeld
Sozialcourage Ausgabe Sozialcourage, Spezial/2018: caritas.de

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